Der Spencer Wolfdog (SWD) zählt zu den Amerikanischen Wolfhunden (AWH)/ American Wolfdogs und ist eine Ausnahme unter den AWH. Denn die Entstehung des Spencer Wolfdogs begann schon im Jahre 1982 in den USA, in Florida, somit sind die SWD durchgezüchtet. Die Bezeichnung Spencer Wolfdog ist hergeleitet vom Nachnamen der Züchterin. Die Züchterin der Spencer Wolfdogs besitzt ein sehr großes und sehr schönes Anwesen für ihre Tiere, unter denen sich Wolfhunde und Wolfshybriden befinden.
Auch der SWD ist entstanden aus Wolf und Hund, doch hier finden sich unterschiedliche amerikanische/ kanadische Wolfsunterarten und wolfsähnliche/ ursprüngliche Hunde wie z.B. Alaskan Malamute, Siberian Husky, Alaskan Husky, Inuit Sled Dog, Weisser Schweizer Schäferhund, Deutscher Schäferhund (keine mit abfallender Kruppe), die an der Entstehung des SWD beteiligt waren, wieder. Hauptsächlich jene, mit denen schon in der Vergangenheit gute Ergebnisse im Wesen, in der Gesundheit und dem wölfischem Aussehen erzielt wurden. Wolfseinkreuzungen und Wolfhundmischlingseinkreuzungen (auch fälschlicherweise als Wolfshybriden (F1-F4, bedeutet erste bis vierte Folgegeneration nach einer Wolfeinkreuzung) bezeichnet) werden von denen vorgenommen, die dazu die Befugnis haben, und diese befinden sich hauptsächlich in den Ursprungsländern.
Der Spencer Wolfdog und der Amerikanische Wolfhund sind keine anerkannte Rasse im üblichen Sinne, dies ist auch meistens nicht das Ziel deren Züchter. Das Bestreben sind von Anfang an gesunde, robuste, freundliche, umgängliche und so weit wie möglich wolfsähnliche Wolfhunde. Es werden immer wieder Outcrossverpaarungen vorgenommen, um Inzucht so weit wie möglich und sinnvoll zu vermeiden, und schon alleine dieser Aspekt wäre mit einer Hunderasseanerkennung nicht vereinbar.
Unter den Spencer Wolfdogs befinden sich schon F5, F6 etc. Hunde. Ab der 5. Filialgeneration sind diese Tiere, die aus Wolf und Hund entstanden sind, Hunde, die keinerlei gesetzlichen Auflagen wie Haltergenehmigung und Cites in D unterliegen! Ab welcher Generation es sich um einen Hybriden oder um einen Wolfhund/ Wolfdog handelt wird in den USA unterschiedlich gehandhabt/ bezeichnet. Generell werden Wolf-Hundmischungen aus verschiedenen Rassen in den USA Hybriden genannt. Somit führt dieser Begriff zu Unstimmigkeiten in Deutschland, wo der Hybrid eine Mischung aus Wolf und Hund in den ersten vier Generationen ist.
Die Züchterin der Spencer Wolfdogs hat ihre Tiere DNA-registriert und somit ist die Abstammung nachvollziehbar. Denn alle Ahnentafeln, egal ob Verein oder nicht, die keine DNA registrierten Hunde aufführen, sind nicht 100%-ig nachzuvollziehen, und beruhen somit in beiden Fällen auf Vertrauen.
Der SWD hat meistens ein ruhiges und angenehmes Wesen, bellt kaum, sondern heult eher. Seine Mimik & Gestik sind sehr ausgeprägt.
Er lernt sehr schnell, aber wenn er keinen Sinn in gewisse Dinge sieht, wie z.B. -zig mal die selbe Übung hintereinander weg ausführen, dann kann er mal stur sein, aber das haben alle Wolfhunde meist gemein.
Der Spencer Wolfdog ist ein ebenso vielseitig einsetzbarer Hund wie der Tschechoslowakische Wolfhund, wie z.B. im Bereich Agility, Fährtenarbeit, Apportieren, Mantrailing, Sacco-Dogcart, Rettungshund etc., er ist auch ein Allrounder. Doch für was er sich eignet wird sich im Laufe seiner Entwicklung abzeichnen.
Das Alleinbleiben sollte von Anfang an geübt werden, dann klappt es meiner Erfahrung nach auch sehr gut.
Der SWD ist ein freundlicher Hund, meistens weniger dominant wie ein TWH und verträglicher im Umgang mit Artgenossen. Seinen Menschen möchte er gefallen und ordnet sich auch leichter unter. Dennoch ist auch er kein Anfängerhund. Kenntnisse über Wolfhunde bzw. Unterstützung von einer wolfhundeerfahrenen Person und eine gute Hundeschule sind auch hier angebracht. In der Hundeschule geht es um Erziehung des Hundes, und dass Frauchen/ Herrchen auch was lernen, doch was auch sehr sehr wichtig ist für die Entwicklung, gerade für einen Wolfhund, sind die Sozialkontakte zu anderen Hunden unterschiedlicher Rassen und Mischungen, ebenso der Kontakt zu fremden Menschen jeder Altersklasse, das Kennenlernen der Umwelt, wie z.B. Autos, Fahrradfahrer, Rollerblader, Stadt, Restaurant, Cafe, Autofahren etc. . Doch das Kennenlernen der Umwelt und der Besuch einer guten Hundeschule sollte von Anfang an, wenn man sich einen Welpen in die Familie holt, stattfinden. Erlernt ein Wolfhund seine Umwelt nicht von Anfang an, schon beim Züchter ist dies sehr wichtig, dann könnten diese Hunde Fremden und ihrer Umwelt gegenüber Scheuheit und Schreckhaftigkeit zeigen. Wie man bei allen Wolfhunden, egal ob Tschechoslowakischer Wolfshund, Saarloos Wolfhond, Spencer Wolfdog etc. sieht, ist eine Sozialisierung von äußerster Wichtigkeit!
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